Reiten lernt man nie aus? Warum eigentlich? Was macht das Reiten so schwierig, dass man „nie auslernt“?
Die Antwort ist ganz einfach…: Es ist der Sport- und Freizeit-Partner….. das Pferd! Lebewesen mit ganz unterschiedlichen Charakteren, unterschiedlichen Verfassungen abhängig vom physischen und psychischen Zustand – jedes eben ganz individuell!
Und das macht den Sport/das Hobby/die Leidenschaft REITEN einfach aus:
Es reicht nicht, viele Bücher zu lesen, die Theorie „drauf zu haben“! Es reicht auch nicht, mit einem Pferd gut „klar zu kommen“. Bei jedem Pferd fängt man nahezu von vorne an!
Aber was hilft, es einfacher zu machen?
Es hilft: Das REITEN! Reiten, Reiten und nochmals Reiten. Das allein unterscheidet jetzt aber nicht unbedingt von anderen Sportarten.
Es ist das GEFÜHL, welches sich entwickeln muss… bei jedem Pferd neu:
Gefühl für das Pferd – die Bewegungen, die Aktion und Reaktionen des Pferdes richtig zu verstehen und Gefühl für die richtige Hilfe zum richtigen Moment, die richtige Intensität der Hilfe….
In jeder Phase des Reitenlernens ist das Gefühl unerlässlich.
Zunächst natürlich das Gefühl für den eigenen Körper – das Gleichgewicht, die Losgelassenheit… Wenn der Reiter es schafft, in die Bewegung einzugehen, dann ist schon viel gewonnen, denn er hat das erste Feingefühl für die Bewegungen des Pferdes entwickelt.
Spätestens bei der Hilfengebung bzw. dem Zusammenwirken der Hilfen geht es ohne Sensibilität des Reiters nicht:
Je höher das Gespür für das Pferd desto feiner abgestimmt sind die Hilfen – hier zeigt sich ebenfalls wie groß die Notwendigkeit einer ausgeprägten Koordinationsfähigkeit ist.
Aber nicht nur beim Reiten kann das Gefühl entwickelt werden. Auch der Umgang mit den Vierbeinern – sogar die reine Beobachtung – kann uns Sensibilität und Verstehen des Pferdes lehren.
… eine leichte, feinste Kommunikation zwischen Reiter und Pferd zu erreichen.
Wie ein leichtes Spiel, das beiden Partnern Freude macht!